Schlusswort
Anhand einzelner dieser Texte könnte eventuell der Eindruck entstehen, ich würde die Musikindustrie nicht mögen. Dies stimmt natürlich nicht: ich liebe die Musikindustrie! Denn ohne sie hätte ich keine CD-Sammlung mit einigen hundert Alben feinster, exzellent produzierter und sorgfältig ausgewählter Musik. Ohne sie hätte ich keine mindestens dreimal so grosse MP3-Sammlung, wovon ich noch nicht mal alles durchgehört habe. Ohne sie hätte ich auch am Radio nicht dann und wann etwas Neues, Spannendes entdecken können. Ohne sie könnte ich auch nicht herausragende Bands quasi vor meiner Haustüre live erleben. Das sind unzählige Stunden ausgelassener, freudiger, spannender, entspannter, einsamer und gemeinsamer Emotionen! I love it!
Allerdings: Liebe macht in meinem Fall offenbar nicht (mehr) blind. Nur weil man das Bestehende schätzt, soll man sich deswegen ja nicht unbedingt vor der Realität von Künftigem verschliessen. Und weil ich ebenso begeisterter wie auch aufmerksamer Zuhörer und Beobachter bin, sind mir gewisse Veränderungen in den letzten 36 Jahren nicht entgangen. So sehr ich auch Musik so richtig gern habe, so nahe geht es mir, wenn ich Umstände erkenne, die der ungebremsten Freiheit, Kreativität und Vielfalt von Musik im Weg stehen. Sei es der eigenen, sei es der von anderen. Und da ich von der herkömmlichen Musikindustrie einiges wahrnehme, was mir diesbezüglich nahe geht, stelle ich mir die Frage, ob denn ich selbst respektive unsere Band bei diesem Zirkus mitspielen soll und möchte. Es ist durchaus denkbar und auch ein absolut gangbarer Weg. Nur mit anderen Resultaten und Konsequenzen, als wenn man einen anderen Weg wählte. Niemand muss. Aber kann.
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Über den Autor
Ich heisse Andy Stamm, bin 36 und von Beruf Werbegrafiker, wohne in Hauptwil und arbeite als allumfassender Gestalter. Ich spiele selbst mehrere Instrumente, hauptsächlich aber E-Bass bei Murphy’s Law seit nun bald zwanzig Jahren; zuvor war ich aktiv im Bereich Klassik. Musik im allgemeinen begleitet mich schon mein ganzes Leben, ausserdem bin ich ehemaliger passionierter Radiohörer, nicht nur wegen der Hitparade. Es gab aber wirklich Zeiten, da verbrachte ich möglichst jeden Sonntagnachmittag vor der Stereoanlage, den Finger bereit auf der Record-Taste. Um es dann danach auf der VHS-Kassette zurechtzuschneiden (Hey, LP-Stereo-Modus, genial: Studioqualität für wenig Geld!). So hatte ich lange vor MP3 schon meine stundenlangen Playlists.
Wer nach der Lektüre eventuell denken mag, ich sei einer dieser «Downloader», täuscht sich. Das interessiert mich nicht – die paar Dutzend bisher heruntergeladenen Songs hatten eher Testcharakter. Jedoch würde ich tatsächlich nie, wirklich niemals auch nur einen Rappen ausgeben für eine komprimierte Soundqualität, auf einem erst noch virtuellen Tonträger. Ich bin musikalisch ein Kind der Silberscheiben und werde dies wohl auch bleiben. Ich will das Original! Ich möchte im Cover blättern können. Ich möchte stolzer Besitzer dieses Tonträgers sein, und habe für dieses Verlangen auch schon tausende von Franken ausgegeben, denn die aufgenommenen Stücke von damals habe ich natürlich längst auf CD erworben (nur die guten). Gleichwohl für Konzerte und Instrumente; ich bezeichne mich selbst also als sehr guten Kunden der Musikwirtschaft. Natürlich habe ich ausserdem eine grosse, kopierte MP3-Sammlung. Und welche Alben höre ich davon am liebsten? Diejenigen, die ich selbst auf CD habe. Klingt seltsam, ist aber so.
Referenzen
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– Popeye: von Elzie Segar gezeichnet, Public Domain
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