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Das Musikbusiness

Was es ist und wie es funktioniert

Der Name ist Programm: Geschäften mit Musik. Ganz einfach. Also die kommerzielle Nutzung, Verbreitung und der Handel von Musik jeglicher Art und Form. Der wirtschaftliche Raum, wo sich das Ganze abspielt, ist der Musikmarkt.

Dabei übernehmen die beteiligten Stellen folgende markttechnische Rollen:

Band/Songwriter = Entwickler, Promotionsträger
Musik/Song = Produkt
Tonträger = Produkt, Medium
Produzent = Entwickler, Hersteller
Musiklabel = Hersteller, Vertrieb
Plattenladen/Onlineshop = Anbieter, Promoter
Radiostationen/TV/Printmedien = Promoter, Medium
Merchandising/Videoclip = Promotionsmedium
Konzert = Produkt, Medium
Konzertagenturen = Hersteller, Vertrieb
Konzertveranstalter = Anbieter, Promoter
CD-Käufer/Radiohörer/
Konzert- und Discobesucher = Konsumenten

Es gibt also ein Produkt, das ist die Musik selbst; auf Tonträgern abspielbar oder an Konzerten geniessbar. Dann gibt es die Herstellerseite mit den Musiklabels und den Konzertagenturen. Der Künstler selbst gehört ebenfalls zur Herstellerseite. Dann folgen die ganzen Vertriebskanäle mit den Erwerbs- und Promotionsmöglichkeiten. Am anderen Ende steht der Konsument, welcher die Musik hört und geniesst.

Natürlich, für unser Verständnis ist Musik etwas mit Gefühl, etwas Kreatives, Leidenschaft, Hobby, Spass etc.; etwas, das sich nicht nur beziffern lässt. Um das Musikbusiness verstehen zu können, sollte man das Produkt Musik jedoch auch mal von der rationellen Seite her betrachten.

Der lange Weg eines Songs

Eine einfache schematische Darstellung, über welche Stellen ein Song vom Künstler bis zum Ohr des Hörers gelangt.

Der lange Weg eines Songs

Wie man sieht, gibt es keine direkte Verbindung von der Band zum Publikum. Dafür und auch für Werbung und die Auswertung sind alle anderen Beteiligten zuständig.

*Die Musikindustrie

Diese Info spricht vor allem über den oberen Weg: Tonträger. Auf den unteren Weg «Konzerte» wird weniger eingegangen, da dies zwar einen Zusammenhang mit der Musikindustrie haben, aber auch vollständig autonom laufen kann. Zwar gehören auch Konzertveranstalter, Instrumentenhersteller, Musikschulen etc. zur «Musikwirtschaft»; als «Musikindustrie» werden aber im Allgemeinen und auch in dieser Info hier die Stellen «Produzent – Label – Handel» bezeichnet, wobei die Labels das zentrale Organ darstellen.

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veröffentlicht am 26. Juli 2013

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